
In meiner Heimat haben wir in der Fastenzeit oft auf Fleisch und Fisch verzichtet. Hier habe ich auch den Verzicht auf Zucker oder Süßigkeiten kennengelernt. Meiner Meinung nach sollten wir in der Fastenzeit auf Dinge verzichten, die wir gerne haben möchten. Die Fastenzeit ist eine Zeit der Vorbereitung auf den Tod und die Auferstehung Jesu. Es ist die Zeit, in der wir das Leiden und Sterben Jesu betrachten, um seine Liebe zu uns Menschen zu verstehen. Jesus hat das menschliche Leiden auf sich genommen, um das Heil in die Welt zu bringen. Er ist nicht in seiner Gottheit geblieben. Er ist auf die menschliche Ebene herabgestiegen und hat das menschliche Leiden in seiner höchsten Form angenommen. Damit hat er gezeigt, dass er alles Leid in der Welt verstehen kann. Der Kreuzweg hat auch eine klare Bedeutung in der Fastenzeit. Ich habe immer in der Fastenzeit jeden Freitag den Kreuzweg in der Kirche gebetet. Ich habe auch Ministrantendienst bei der Kreuzwegandacht gemacht. Wir haben viele Lieder zu den Kreuzwegstationen gesungen. Das Leiden Christi hat mich sehr berührt. Die Kreuzwegandacht nimmt uns mit hinein in die Betrachtung des Leidens Jesu. Diese Gebetsform ist nicht nur eine Erinnerung, sondern es gibt ein Miterleben am Leiden Christi. Jesus zeigt uns, dass er immer bei uns ist, wenn wir seine Hilfe brauchen. Er hilft uns, das Leid in diesem Leben anzunehmen. Die Kreuzwegandacht hilft, das Leid des Lebens zu ertragen.
In der Fastenzeit nähren wir uns an der Liebe Christi durch verschiedene Gebete und Gebetsformen. Sein Leiden hat uns Erlösung gebracht. Lasst uns in dieser Fastenzeit durch unser Tun die Liebe Christi mehr erfahren und verstehen.
- Diakon Christopher Iliparambil